Die ersten zwei Tage im Großraum Göteborg liegen hinter uns und wir sind endlich im Ur- Schweden angekommen. Wald, Wald, Wald. Sehr viel Wald. Aber, das war es ja auch was wir wollten. Unser heutiges Tagesziel war ein See mit dem Badestelle, den wir uns am Morgen zuvor in der Karte ausgesucht hatten und welchen wir heute unbedingt erreichen wollten, weil der Schmalzfaktor unserer Haare schon ein kritisches Level überstieg. Bis dahin mussten wir aber einige Hindernisse überwinden, uns um Blasen an den Füßen kümmern und am See verzweifelt (eine Stunde lang!) einen Schlafplatz suchen. Und das alles bei den ach so spontan auftretenden Regenschauern. Mithilfe eines halben Kilos Süßigkeiten und etlichen Keksen, welche wir vorher aber extra für Motivationszwecke (in Smutjes Lieblingssupermarkt ICA) gekauft haben ging es dann doch und wir konnten im See schwimmen. Das war zwar kalt aber – schlau wie wir sind – haben wir direkt warmes Wasser aufgestellt und uns damit gewaschen. Jetzt sind wir sauber, satt und müde. Gute Nacht!
Übrigens fragen wir uns die ganze Zeit, wer eigentlich diese ganzen alten Steinmauern aufgestellt hat und zu welchem Zweck und überhaupt?!
(Smutje)
Liebe Fahrtengruppe,
Die Mauern gehören tatsächlich zur Geschichte Schwedens und werden im Internet mehrfach als etwas ganz besonderes beschrieben. Im Prinzip dienten sie früher dazu, die Grenzen von Feldern (und Weiden) zu markieren.
Überall dort, wo ihr so eine Mauer findet, gab es also früher einmal Ackerbau – auch dort, wo jetzt Wald ist. Insgesamt sollen etwa „200 Millionen Kubikmeter Naturstein“ verarbeitet sein. Das würde für 75 Cheopspyramiden reichen [1].
Die Mauern sind übrigens geschützt und dürfen nicht zerstört werden. Außerdem leben zahlreiche Tiere in den Mauern oder in ihrer Umgebung.
Viele Grüße und weiterhin Herzlich Gut Pfad!
Elpy
[1]: http://blog.schwedenstube.de/geschichte-der-schwedischen-steinmauern/