In den letzten Tagen ließ der Internetempfang eher zu wünschen übrig und wir konnten leider nicht bloggen – dabei ist doch so viel passiert.
Zunächst einmal: Die lang erwartete Ankunft in Sibiu verlief gut und wir haben schnell einen Platz zum Schlafen gefunden. Allerdings nicht ganz unerkannt: Die Hunde der Familien begrüßen alle Vorbeiziehen Menschen lautstark und somit ist ein lautloses vorbeiziehen unmöglich – man wird bemerkt. Diese Aufmerksamkeit bescherte uns allerdings am Morgen frisches Trinkwasser : „Hey, do you need some water?“, und Marmeladenhörnchen: „Here – Eat up“.
Nach dem Frühstück und dem Besorgen von geeignetem Kartenmaterial trennten wir uns. Jona, Slushy, Devas, Blääck und Timon wanderten gen Süden in die Kaparten und Amelie, Wiki, Moritz, Finn, Felix, Sherlock, Ronja und Smutje wanderten zu den transsilvanischen Burgen.
Eine abenteuerliche Zugfahrt aus der Stadt raus später fanden wir uns auf dem rumänischen Dorf wieder und wanderten in sengender Hitze in Richtung eines Sees, welchen wir auf der Karte entdeckt hatten. Nach einer Nacht, die wir auf einer Wiese neben einem Maisfeld verbachten entdeckten wir ein paar scheue Füchse, die uns misstrauisch beobachteten. Wir wollten weiter zum See und kamen an, fanden aber raus, dass dieser ein reiner Fischteich war. Schade! Ein bisschen enttäuscht machten wir Pause unter einem Baum und entschieden uns, eine Runde Munchkin zu spielen. Als wir gerade weiter gehen wollten sprach uns ein Mann an, ob wir nicht doch schwimmen wollten. Wir sagten natürlich zu und er zeigte uns, wie erstaunlich gut er Saltos vom Teichrand machen konnte. Wir wanderten danach noch weiter bis Slimnic und bauten das Zelt auf einer Wiese auf.
Nachdem wir heute eine Quelle gefunden hatten, konnten wir uns auch endlich wieder die Haare waschen! Bei der Hitze war das wirklich sehr erfrischend!
Wo sind wir stehen geblieben?
An der Wasserstelle. Danach begegneten wir einer Herde Schafe, die leider auch genau da Pause machen wollten, wo wir Pause machten. (Machen wir zu viele Pausen? – Nein!) Diese Wasserquellen gibt es übrigens in allen rumänischen Dörfern und sie haben uns einige Erfrischungen beschert. Als wir dann am Abend die Burgruine sagen, konnten wir nicht anders, als dieser Burg einen Besuch abzustatten und durften dort sogar nach einigen kommunikativen Glanzleistungen unser Zelt aufbauen und hatten einen wunderbaren Blick über die Stadt. Weiter ging es nach Ruši. Dort angekommen konnten wir den -nach dem Turm von Pisa – am meisten geneigten Turm der Welt bestaunen! Ein Wunder, dass der noch steht. Auf Nachfrage nach einem Schlafplatz wurden wir sogar quasi in die Dorfgemeinschaft aufgenommen und rührend versorgt. Einige Beispiele dafür:
- Die wunderbar freundliche Frau, die ihren Garten zur Verfügung stellte, uns frische Maiskolben kochte und mit sonst allem versorgte, was wir brauchten.
- Die Backwaren, die von der letzten Hochzeit im Dorf übrig waren und uns liebevoll aufgetürmt gebracht wurden.
- Der Herr, dem das Maisfeld gehörte und uns seine Engelswerkstatt und seinen Volvo zeigen wollte. (Siehe Foto)
- Die Menschen im Dorf haben uns sofort mit offenen Armen aufgenommen. Vielen Dank dafür!
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