Von Salzwasser, Blaubeeren und Pfannkuchenversuchen
Das Wetter ist gut. Das erkennt man daran, dass die Sonne zu sehen ist. Ronja freute sich sogar über ein bisschen Sonnenbrand, so verzweifelt waren wir auf Sonnenentzug. Wir wissen nicht, ob sich das Wetter unserem Ort anpasst, oder ob wir einfach nur Glück haben. Wir sind nämlich am Meer. Genauer gesagt an einem Fjord und genießen die 21 Grad. Weil es hier so schön ist, haben wir einen Tag Rast eingelegt und werden erst morgen weiter Wandern. Gestern haben wir eine schöne Singerunde am Strand gestartet und heute Blaubeeren gesammelt. Der Blaubeersaft schmeckt gut aber sieht vor allem aus wie eins: Blut. Zur Freude von Felix und Jerremy. „Kuck mal Smutje, an meinem Messer ist Blut, hahaha.“
Zu Blaubeeren passen ja theoretisch zu Pfannkuchen und wir haben ja auch eine Pfanne dabei. Außerdem haben wir eine tolle Pfannkuchenbackmischung gefunden und hielten es für eine gute Idee, 3 Kilo Teig anzurühren ohne vorher auszuprobieren, ob das wirklich klappt. Es klappt nicht. Zumindest nicht auf einem Spirituskocher. Jetzt versuchen wir – um den Teig nicht zu verschwenden – einen Kuchen im Wasserbad zu backen. Wünscht uns Glück.
Das sollten wir noch erwähnen: Finn wurde getauft. Sein Name ist fortan „Bro“ (Anfragen auf Erklärung bitte nach der Fahrt)
Von Regen, Wehwehchen und Süßigkeiten
Die ersten zwei Tage im Großraum Göteborg liegen hinter uns und wir sind endlich im Ur- Schweden angekommen. Wald, Wald, Wald. Sehr viel Wald. Aber, das war es ja auch was wir wollten. Unser heutiges Tagesziel war ein See mit dem Badestelle, den wir uns am Morgen zuvor in der Karte ausgesucht hatten und welchen wir heute unbedingt erreichen wollten, weil der Schmalzfaktor unserer Haare schon ein kritisches Level überstieg. Bis dahin mussten wir aber einige Hindernisse überwinden, uns um Blasen an den Füßen kümmern und am See verzweifelt (eine Stunde lang!) einen Schlafplatz suchen. Und das alles bei den ach so spontan auftretenden Regenschauern. Mithilfe eines halben Kilos Süßigkeiten und etlichen Keksen, welche wir vorher aber extra für Motivationszwecke (in Smutjes Lieblingssupermarkt ICA) gekauft haben ging es dann doch und wir konnten im See schwimmen. Das war zwar kalt aber – schlau wie wir sind – haben wir direkt warmes Wasser aufgestellt und uns damit gewaschen. Jetzt sind wir sauber, satt und müde. Gute Nacht!
Übrigens fragen wir uns die ganze Zeit, wer eigentlich diese ganzen alten Steinmauern aufgestellt hat und zu welchem Zweck und überhaupt?!
(Smutje)
Nachdem wir jetzt die ganze Zeit Pech mit dem Wetter gehabt haben, ist es nun endlich soweit: blauer Himmel. Wenigstens ein bisschen… trotzdem hoffen wir jetzt auf besseres Wetter und denken, dass wir es bekommen werden. Kulinarisch hatte dieser Tag auch etwas zu bieten: bei uns gibt es nach den Nudeln ein himbeer-Keks-Crumble aus selbst gesammelten Himbeeren.
(Smutje)
Anmerkung der Stammesführung:
Sieht wohl eher aus wie fifty shades of grey.
Wo Gastfreundschaft noch großgeschrieben wird…
Es hat geregnet. Stark. Wir haben uns also dazu entschieden, das einzige Haus aufzusuchen, das wir an unserer aktuellen Position aufspüren konnten… Eigentlich wollten wir nur im Garten Zelten und uns kurz unterstellen. Stattdessen würden wir hereingebeten und durften unser Erdenburgisches Currygericht am Herd zubereiten. Das ist schwedische Gastfreundschaft <3
Wir sind da und haben einen Schlafplatz. DieKothe steht und wir werden uns jetzt langsam zu Bett begeben. Auf jeden Fall steht schon einmal fest: das Jedermannsrecht hat uns ziemlich den Hintern gerettet.
Auf dieser Seite findet ihr immer unsere neuesten Updates direkt aus Schweden!
In weniger als einer Woche geht es los und wir freuen uns schon riiiieeeesig auf die Sommerfahrt nach Schweden.
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