Rückblick – Sommerfahrt nach Schweden
Fast ein halbes Jahr ist es jetzt schon her: Unsere Sommerfahrt nach Schweden. Zeit für einen Rückblick!
Hier seht ihr noch einmal alle Blogeinträge und exklusive, noch nicht gepostete Fotos!
Fast ein halbes Jahr ist es jetzt schon her: Unsere Sommerfahrt nach Schweden. Zeit für einen Rückblick!
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In diesem Jahr waren fünf Mitglieder das Stammesrats in Großbritannien. Hier erfährst Du, was sie dort erlebt haben! (mehr…)
Das Jahr 2016 ist schon fast wieder vorbei und wir blicken zurück auf ein Jahr voller toller Erlebnisse. Aber die Aktionen im Jahresverlauf werden schon viel früher geplant…
Die Zeit ist geflogen! Das Abschlusslager in Kragenäs haben wir hinter uns gelassen und befinden uns jetzt auf dem Rückweg.
Doch seit unserem letzten Post ist keineswegs nichts passiert… Unser Lager war nämlich grandios! Wir trafen uns am 20. in Uddevalla – einer nicht unbedingt schönen Industriestadt – und fuhren mit dem Bus in Richtung Norden. Wir können insgesamt nur in den höchsten Tönen von unserem Lagerplatz (dem Kragenäs Scout Center) sprechen. Wir wurden sofort mit offenen Armen empfangen und konnten uns beispielsweise alles ausleihen, was wir wegen unserer begrenzten Packkapazität nicht mitnehmen konnten. Außerdem und vielleicht am wichtigsten: Der Platz ist wunderschön!! Da treffen Wald auf Felsen auf Strand und Fjord – typisch Schweden. Die ersten beiden Tage hatten wir sogar ziemlich coole Gesellschaft – einen DPSG- Stamm aus Dortmund. Auf unserer To-Do Liste standen: Kanutouren über den Fjord, Singerunden, austesten des Kiosks, power-nappen und Spiele.
In dem Moment, in dem ich das verfasse, sind wir schon fast 22 Stunden unterwegs und kommen haben damit noch ein ganzes Stück vor uns… Ein Glück, dass wir unsere Nacht halbwegs gut und mit – den Umständen entsprechend – relativ viel Schlaf bestreiten konnten. Ein Hoch auf die Security Leute am Bahnhof, die uns das erlaubt haben!
Nach einer kalten Nacht – im Zwischenlager wieder vereinigt mit der anderen Wandergruppe, die wir an einen wunderschönen Badesee verbrachten, begannen wir den fast wolkenlosen Tag mit einem ebenso großen, wie notwendigen Ziel: Wir mussten von unserem Schlafplatz bis nach Ljungskiele wandern, da wir merkten, dass uns langsam das Essen ausging. Das Frühstück bestand noch aus Brot, den vier verbliebenen Scheiben Käse, ein bisschen Duokrem, Honig und Marmelade. Beim Mittagessen spitzte sich dann die Aufschnitt- und Aufstrichknappheit zu, und wir begannen unser Brot mit Pesto zu beschmieren, welches wir uns für Notfälle aufgehoben hatten. Der Weg dauerte ewig, denn trotz des schönen Wetters es kamen wir voran wie Schnecken. Wir schlugen uns durch Dickicht, wanderten an einer Landstraße entlang und entdeckten sogar Elchspuren.
Wir beschlossen, einen Schlafplatz zu suchen und Jona und Smutje aufbrechen zu lassen, um einzukaufen. Eigentlich dachten wir als Schlafplatz an eine ganz normale Wiese. Wir fragen den Bauern, verstanden aber nicht warum er sich partout weigerte, uns auf der Wiese schlafen zu lassen. Er versuchte uns die ganze Zeit mitzuteilen, dass wir doch woanders hingehen sollten. Eigentlich hatten wir alle keinen Bock mehr nur noch 100 meter zu laufen, doch er kam mit einem Quad wieder und signalisierte, dass einer oder eine von uns aufsteigen sollte, damit er uns den Weg zeigen könne. Fine fuhr mit und kam auch wenig später wieder an, dann war sie dazu fähig uns den Weg zu unserem wunderschönen Schlafplatz – einem See mit Grillplatz – zu zeigen, zu dem es sich dann doch noch gelohnt hat zu gehen.
Die erste der drei besonderen Begegnungen des Tages geschah ungefähr um 2 Uhr morgens, als die Zeltplane beschloss unsere Gesichter zu liebkosen. Wir hatten zwar alle uns relativ wahrscheinlich erscheinenden Eventualitäten des Zeltzusammenbruchs durchgespielt und für entsprechende Vorkehrungen gesorgt. Allerdings entscheid es sich (aus uns völlig schleierhaften Gründen) der Schwerkraft nachzugeben. Schade. Wir entschieden uns entgegen Fines Vorschlag („einfach liegen lassen“) und bauten das Zelt wieder auf.
Die zweite Begegnung hatten wir angekommen an unserem Zielort Ödsmal: Auf einem ansonsten vollkommen verwaisten Parkplatz kamen nacheinander immer kleine Gruppen von Männlichen Jugendlichen, die alle an der gleichen Stelle stehen blieben und nach 2 Minuten, die sie auf ihre Handys gestarrt haben, wieder verschwanden. Das kam uns verdächtig vor! Nach anderthalb Stunden wagten wir es dann endlich, eine Kleingruppe zu fragen: „Excuse me, are you playing Pokémon go?“ Die Antwort: „Yes! And we are going to collect them all!“ Wir haben sehr gelacht.
Unsere dritte Begegnung hatten wir dann im Essenskreis: wir waren gerade drauf und dran unsere Spaghetti zu essen, als eine vierköpfige Familie auftauchte und “ der Familenvater uns mit den Worten „Delikatess! Delikatess!“ Zwei lebendige Krabben in unsere Mitte warf, die er partout nicht mehr mitnehmen wollte. Wir konnten ihn lediglich dazu überreden, eine Krabbe wieder mitzunehmen. Die andere tauften wir „Gurkan“ (schwedisch für Gurke) und ließen sie wenig später wieder ins mehr frei.
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